Mittwoch, 7. Dezember 2005

Schulische Begabtenförderung in Europa

Nachdem schulische Begabtenförderung lange Zeit tabuisiert war, erlebt sie heute in einigen Ländern Europas eine Hochkonjunktur. Lange Zeit wurde angenommen, dass begabte Kinder und Jugendliche keine besondere unterrichtliche Förderung benötigen.
Inzwischen ist deutlich geworden, dass alle Kinder individuell entsprechend ihren
Fähigkeiten gefördert werden müssen, damit sie sich optimal entwickeln können. Dies gilt auch für Kinder mit besonderen Begabungen.
Unter Begabung oder Hochbegabung (die Begriffe Begabung, Hochbegabung und Talent werden synonym verwandt) verstehen wir die individuelle Fähigkeit, gute oder gar ausgezeichnete Leistungen auf einem oder mehreren Gebieten erbringen zu können. Es handelt sich also zunächst um ein Potential. Damit dieses Potential sich entwickeln kann ist persönlicher Einsatz, d.h. Motivation erforderlich. Genauso wichtig ist eine unterstützende und fördernde Umgebung. Die Schule hat dabei eine entscheidende Schlüsselstellung. Ein differenziertes und differenzierendes Unterrichtsangebot ist für die Realisierung gleicher Chancen für alle unentbehrlich. Inhaltliche Reichhaltigkeit und methodische Vielfalt sowie eine flexible Schulorganisation sind Grundvoraussetzungen
für fruchtbare Begabtenförderung.
Dieser Bericht soll deutlich machen, wie und in welchem Umfang Begabtenförderung an europäischen Schulen verwirklicht wird. Wir möchten damit den europaweiten Austausch von Erfahrungen ermöglichen und gegenseitige Lernprozesse anregen.
Um von anderen Ländern lernen zu können ist es unabdingbar, die Bedingungen derjeweiligen Länder mit all ihren Facetten zu kennen. Obwohl ein direkter Vergleich zwischen den einzelnen Ländern und im Konkreten der schulischen Begabtenförderung in diesem Bericht angestrebt wird, ist es nicht Ziel dieser Studie, bewertende oder gar klassifizierende Aussagen über die schulische Begabtenförderung der einzelnen Länder zu machen. Dies würde der Vielfalt und dem Reichtum der unterschiedlichen Kulturen und Schulsysteme nicht gerecht werden.
Es ist unser Bestreben, die schulische Begabtenförderung in Europa so darzustellen, dass sie allen Ländern von Nutzen sein kann. Wir hoffen, mit dieser Studie nicht nur die Entwicklung der schulischen Begabtenförderung in Europa zu dokumentieren, sondern darüber hinaus auch zu einer europäischen Netzwerkbildung beizutragen.

Franz J. Mönks
Willy Peters
Robin Pflüger

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